Wintermute profitiert von 3 Mio. $ Arbitrage nach FDUSD-Entkopplung.

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Der erste digitale USD (CRYPTO:FDUSD) Stablecoin verlor am 2. April kurzzeitig seine Bindung und fiel auf 0,87 USD, nachdem Insolvenzansprüche von Tron (CRYPTO:TRX)-Gründer Justin Sun erhoben wurden.

Market Maker Wintermute nutzte die Situation schnell aus, indem er über 75 Millionen FDUSD-Token an First Digital transferierte und möglicherweise 3 Millionen Dollar durch Arbitrage profitierte, laut der Blockchain-Analyseplattform Lookonchain.

Wintermute begann damit, kurz nach der Entkopplung 31 Millionen FDUSD von Binance abzuheben.

Analysten schätzen, dass Wintermute, vorausgesetzt, sie kauften den Stablecoin zu 0,90 USD, ihn im 1:1-Verhältnis mit dem US-Dollar einlösen konnte, sobald FDUSD seine Bindung wiedererlangte, und sich so einen erheblichen Gewinn sicherte.

Lookonchain bemerkte, dass Wintermutes Transaktionen eine kalkulierte Reaktion auf die Marktvolatilität widerspiegeln.

Die Entkopplung von FDUSD wurde durch Suns öffentliche Anschuldigungen ausgelöst, dass First Digital insolvent sei.

First Digital wies diese Behauptungen entschieden zurück und behauptete, dass FDUSD nach wie vor vollständig abgesichert und im Verhältnis 1:1 mit US-Dollar einlösbar sei.

Das Unternehmen beschrieb Suns Aussagen als Teil einer "Verleumdungskampagne" und kündigte rechtliche Schritte gegen ihn an.

Trotz der Zusicherungen von First Digital bestehen weiterhin Fragen zur Stabilität von FDUSD.

S&P Global Ratings hatte die Stabilität des Stablecoins zuvor als "eingeschränkt" bewertet und dabei Schwächen in der Governance, Transparenz und Liquiditätsmanagement angeführt.

Diese Faktoren könnten die Marktpanik während des Entkopplungsereignisses verstärkt haben.

Der Vorfall hebt auch breitere Bedenken hinsichtlich der Anfälligkeit von Stablecoins für Marktschocks und Fehlinformationen hervor.

Wintermutes schnelle Aktionen unterstreichen, wie Market Maker solche Störungen für finanzielle Gewinne ausnutzen können, während sie auch Fragen zur Widerstandsfähigkeit der Stablecoin-Ökosysteme aufwerfen.

FDUSD hat seitdem seine Bindung wiedererlangt und wird ab dem 4. April nahe 0,99 USD gehandelt.

Das Ereignis hat jedoch erneut Diskussionen über die Notwendigkeit robuster Nachweis-der-Reserven-Mechanismen entfacht, um Transparenz und Vertrauen in Stablecoins zu gewährleisten.

Da digitale Vermögenswerte weiterhin in globale Finanzsysteme integriert werden, bleiben die Aufrechterhaltung der Stabilität und des Benutzervertrauens zentrale Herausforderungen für Emittenten wie First Digital.