Während sich Südkorea mit politischer Unruhe auseinandersetzt, wenden sich lokale Investoren zunehmend alternativen Vermögenswerten zu, darunter Kryptowährungen und US-Aktien, als Absicherung gegen die Instabilität des lokalen Marktes.
Laut der Korea Herald erreichte das kombinierte 24-Stunden-Handelsvolumen der fünf größten südkoreanischen Krypto-Börsen—Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax—bis Freitagnachmittag 14,59 Milliarden US-Dollar, fast das Doppelte des Volumens des Kospi-Index am selben Tag, das 10,48 Billionen koreanische Won betrug.
Upbit, die größte Börse, zeichnete für 11,34 Milliarden US-Dollar dieses Volumens verantwortlich, gefolgt von Bithumb mit 3,63 Milliarden US-Dollar.
Kleinere Börsen wie Korbit und Coinone hatten Volumen von 102 Millionen US-Dollar bzw. 317 Millionen US-Dollar.
Gopax, ein weiterer wichtiger Akteur, verzeichnete ein Handelsvolumen von 1,34 Millionen US-Dollar.
Angesichts der politischen Krise verlagern südkoreanische Investoren ihren Fokus auf US-Aktien, insbesondere Tesla.
Die Korea Securities Depository berichtete, dass lokale Investoren im vergangenen Monat US-Aktien im Wert von 63,49 Milliarden US-Dollar gehandelt haben, wobei Tesla-Aktien eine beliebte Wahl wurden und Handelsvolumen von 7,7 Milliarden US-Dollar erreichten.
Gleichzeitig kämpft der koreanische Aktienmarkt, der Kospi-Index fiel auf 2.360,58 und der KOSDAQ-Index sank um 5 %.
Analysten legen nahe, dass die politische Instabilität, die auf die Erklärung des Kriegsrechts durch Präsident Yoon Suk Yeol und die nachfolgenden Ereignisse folgt, die Unzufriedenheit mit den lokalen Märkten anheizt.
Als Reaktion auf diese Herausforderungen sah auch der koreanische Won eine erhebliche Abwertung gegenüber dem US-Dollar und erreichte 1.437 Won im Intraday-Handel.