Nigeria reicht Klage in Höhe von 81,5 Milliarden US-Dollar gegen Binance ein.

Nigeria hat eine Klage gegen Binance eingereicht, in der sie 81,5 Milliarden Dollar für angebliche wirtschaftliche Schäden und unbezahlte Steuern fordert.

Der Federal Inland Revenue Service (FIRS) fordert 2 Milliarden Dollar an rückständigen Steuern und 79 Milliarden Dollar für wirtschaftliche Verluste, und behauptet, dass die Aktivitäten der Börse zur Abwertung des nigerianischen Naira beigetragen haben.

Laut Reuters behauptet der FIRS, dass Binance eine "erhebliche wirtschaftliche Präsenz" in Nigeria hat und unbezahlte Steuern von 2022 und 2023 schuldet.

Zusätzlich zu den rückständigen Steuern fordert der FIRS angeblich eine Verbindlichkeitsverzinsung von 26,75% und besteht darauf, dass Binance eine Rolle bei der Abwertung der nigerianischen Währung spielte.

Die Klage behauptet, dass Binance seine Geschäftstätigkeiten in Nigeria trotz seiner erheblichen wirtschaftlichen Präsenz verschleiert hat.

Der FIRS beschuldigt Binance auch, gegen mehrere nigerianische Gesetze verstoßen zu haben, einschließlich des Unternehmenssteuergesetzes (Companies Income Tax Act) und des CBN-Regulierungsrahmens für Mobile-Geld-Dienste.

Jimada Yusuf vom Büro des Nationalen Sicherheitsberaters erklärte in einer eidesstattlichen Versicherung, dass Binance seit mehr als sechs Jahren ohne Registrierung in Nigeria tätig sei.

Yusuf fügte hinzu, dass Binance-Manager eingeräumt hätten, 386.256 aktive nigerianische Nutzer mit einem Handelsvolumen von 21,6 Milliarden Dollar und einem Nettoumsatz von 35,4 Millionen Dollar für 2023 zu haben.

Die rechtlichen Schritte folgen der Festnahme von zwei Binance-Manager, Tigran Gambaryan und Nadeem Anjarwalla, im Februar 2024.

Binance stellte im März 2024 alle Naira-Handelstätigkeiten auf seiner Plattform ein, nachdem nigerianische Beamte Beschwerden über die Destabilisierung der Währung geäußert hatten.

Der FIRS strebt eine Erklärung an, dass Binance aufgrund seiner erheblichen wirtschaftlichen Präsenz in Nigeria der Körperschaftsteuer unterliegt.

Sie fordern auch eine Anordnung, die Binance verpflichtet, 2,001 Milliarden Dollar an Steuern für 2022 und 2023 zu zahlen, zusammen mit Strafzahlungen und Entschädigungen für wirtschaftliche Verluste.

Der Fall wurde auf den 3. März 2025 vertagt.